Ainos Wildpferd

Kurzbeschreibung

Leider kein Bild vorhanden Alternativname: Kefallinia-Pferd, Pferd der Quelle
Art: Pony
Typ: Bergpony
Ursprung: Griechenland, Ainos-Gebirge
Zuchtgebiet: wildlebend auf der westgriechischen Insel Kefallonia (Ainosgebirge)
Verbreitung: sehr gering, vom Aussterben bedroht, nur 10 ausgewachsene Exemplare (Stand 1997)
Stockmaß: ca. 115 – 130 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: meist Schimmel, aber auch Falben, Braune und Rappen

Einsatzgebiet: Beweidung

Exterieur: Das Ainos Wildpferd ist ein typisches Bergpony und entwickelte sich höchstwahrscheinlich aus dem Pindos-Pony. Es hat einen kompakten Körper mit untersetzter Statur.
Kopf: großer, unedler Kopf mit großen Ohren
Hals: kurz
Schulter: steil
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: keine Angaben
Rücken: keine Angaben
Kruppe: abgeschlagen
Gliedmaßen: kräftig und trocken, aber mit schwachen Gelenken und einer Tendenz zu Fehlstellungen wie Säbelbeinigkeit
Hufe: sehr hart und klein

Interieur: scheu, zurückhaltend und misstrauisch

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Das kleine Ainos Wildpferd, das wahrscheinlich vom Pindos Pony abstammt, ist stark vom Aussterben bedroht, da es gejagt, verjagt und nicht ausreichend geschützt wird. Die Einheimischen der Insel Kefallonia, auf der die Ponys heimisch sind, sehen das Pony als Weidekonkurrent für ihre Schafe und Ziegen. Die Universitäten von Thessaloniki und Athen versuchen zwar ein Schutzprogramm für die noch verbliebene Ponypopulation durchzusetzen, doch der Bestand des Ainos Ponys schrumpft ständig. Zuletzt wurden noch 20 Ponys gezählt. Über die Herkunft der Ponys ist man sich nicht ganz im Klaren. Eine Theorie besagt, daß zwischen den 1930er und 60er Jahre viele Bauern ihre nicht mehr benötigten Arbeitstiere einfach frei ließen, da sie durch motorisierte Fahrzeuge ersetzt wurden. Einheimische der Insel erzählen aber auch, daß die Ponys schon seit 200 Jahren auf der Insel leben sollen. Da sie aber eine starke Ähnlichkleit mit dem Pindos-Pony aufweisen, hält man die freilebenden Tiere eher für verwilderte Arbeitspferde.



Grafik:
Nadja von der Hocht

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