Typen
Die Berufsbezeichnung eines Pferdes
Je nachdem, wofür man eine bestimmte Pferderasse kreiert hat, oder wie und in welcher Gegend sich diese
Rasse vielleicht ganz eigenständig entwickelt hat, kann man diese auch in bestimmte Typen unterteilen.
Diese Typenbezeichnungen passen dann auf mehrere Rassen, sobald sie sich im Aussehen ähneln oder wenn
sie für denselben Zweck gezüchtet wurden.
Beispielsqweise sind das American Quarter Horse und das Paint Horse eng miteinander verwandt und
zählen genau wie der Appaloosa, der Colorado Ranger und der Criollo, die wiederum anderen Rassen
angehören, zum Typ Westernpferd.
Aber auch innerhalb der eigenen Rasse kann es vorkommen, daß gleich mehrere Typvarianten gezüchtet werden.
Das Quarter Horse ist ein schönes Beispiel für verschiedene Typ-Varianten:
Das klassische, schnelle und wendige Quarter Horse wird allgemein als „Stock Type“ bezeichnet.
Da es im Westernsport jede Menge verschiedene Disziplinen gibt, für die man auch unterschiedlich
spezialisierte Pferdetypen braucht, hat man gleich unterschiedliche Typen des Quarter Horse gezüchtet,
als da wären der „Halter-Typ mit einer ausgeprägteren Bemuskelung, der leichtere „Pleasure“-Typ,
„Reining“-Pferde bei denen das Aussehen weniger eine Rolle spielt, dafür der Cow-Sense aber wichtig ist
und es gibt sogar „Renn-Quarters“, die auf kurzen Strecken hohe Geschwindigkeiten erreichen können.
Man kann den Ausdruck „Typ“ also getrost als „Beruftsbezeichnung“ verwenden, damit man eine ungefähre
Vorstellung davon hat, wozu man eine bestimmte Rasse am besten verwenden kann.
Denn es gibt nicht nur Turnier-, Show-, Parade- oder Arbeitspferde, sondern auch Gebirgspferde,
Wüstenpferde, Barockpferde, Steppenpferde, Kavalleriepferde, Gangpferde und noch unzählige Typen mehr.
Barockpferd
Der Begriff des Barockpferdes ist noch sehr jung. Erst so um das Jahr 1990 wurde er gebräuchlich und bezeichnet den Typ eines schweren Reitpferdes. Damit sind all die Pferderassen und Typen gemeint, die in der Zeit des Barock an Königshöfen, Hofreitschulen und ...
Gebirgspferd
Gebirgspferde gelten als robust, trittsicher, anspruchslos, zäh, ausdauernd, unerschrocken, hart, mit gutem Orientierungssinn, scheufrei, nervenstark und leichtfuttrig. In manchen Gegenden werden ganze Herden in Robusthaltung auf Hochalmen gehalten ...
Westernpferd
Von einem guten Westernpferd erhofft man sich nicht weniger als Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit, Härte, Leistungsfähigkeit, eigenständige Mitarbeit und wenn möglich noch ein guter "Cow-Sense" gepaart mit einem freundlichen, nervenstarken Wesen ...