Rappe
Bei einem Rappen sind, bis auf gelegentliche Abzeichen, Fell, Mähne und Schweif komplett schwarz. Auch Hufe und Augen sind dunkel.
Man unterscheidet zwischen konstanten Rappen wie den Glanz- und den Blaurappen, die das ganze Jahr über in schwarzer Pracht glänzen und Sommer- und Winterrappen. Letztere nennt man auch Kohlrappen.
Sommerrappen sind auch schwarz, allerdings nur im Sommer, wie der Name bereits vermuten läßt. Im Winter verfärbt sich ihr Fell bräunlich bis rötlich.
Auch Winterrappen sind nicht das ganze Jahr über schwarz. Ihr Fell verändert sich im Sommer und nimmt eine bräunlich-gräuliche (Kohlrappe) oder rötliche Färbung an.
Sieht man nicht so genau hin, gibt es Pferde, die man aufgrund ihrer sehr dunklen Farbe auf den ersten Blick für Rappen halten könnte, obwohl es genetisch gesehen, keine sind:
Sind bei einem sehr dunklen Pferd die Beine, Mähne und der Schweif erkennbar dunkler als der Rest des Fells, so handelt es sich dabei um einen „Schwarzbraunen“, also ein sehr dunkles, eigentlich braunes Pferd. Ist das Fell um die Augen und manchmal auch das Maul erkennbar braun gefärbt, kann man sicher sein, das kein Rappe vor einem steht.
Auch Kohlfüchse, also sehr dunkle, eigentlich rote Pferde, werden versehentlich schon mal für Rappen gehalten. Aber ihr Fell auf dem Rücken ist normalerweise nicht heller, als das am Bauch, während bei echten Rappen Mähne, Schweif und der Rücken meist stark von der Sonne ausgebleicht sind. Der Bereich um die Augen, Maul und Bauch hingegen, sind unmissverständlich schwarz, sollten dort keine Abzeichen zu erkennen sein. Also, sieh dem vermeintlichen Rappen ins Gesicht und du weißt, ob er echt ist oder nicht.
Foto: Wolfgang von der Hocht