Boxenhaltung

Boxenhaltung Heutzutage sind Pferdeställe meistens in Boxen aufgeteilt. Hier halten sich die Pferde am Tage sowie auch in der Nacht auf. Die Box sollte groß genug sein und mindestens der doppelten Widerristhöhe des Pferdes im Quadrat entsprechen. Eine Box sollte also für Großpferde ca. 3,5 × 3,5 m groß sein.
Ein ausgewachsenes Pferd benötigt ca. 35 m³ Luftmenge. Wenn nicht darauf geachtet wird, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen, besonders bei Fohlen. Nicht nur Luft, auch Licht wäre von Vorteil, besonders, wenn man sein Pferd den Großteil des Tages in so einer Box stehen läßt. Wände und Anbauten müssen glatt sein, um Verletzungen zu vermeiden. Man sollte darauf achten, daß nirgends scharfe oder spitze Gegenstände, wie ein vergessener Nagel aus der Wand ragen, an dem das Pferd sich verletzen könnte. Da Pferde nun mal Herdentiere sind, empfiehlt es sich, die Boxen nicht geschlossen zu bauen, damit Sozialkontakte gewährleistet sind. Ansonsten vereinsamen Pferde schnell, wenn sie separiert gehalten werden. Wenn Tiere sich untereinander sehen, hören und riechen können ist das von Vorteil für ihr Sozialverhalten.
Gestaltet man seine Pferdebox mit Gitterstäben, sollte man darauf achten, daß die Gitter so eng zusammen stehen, daß weder ein Huf noch der Kopf dazwischen paßt. Steht nämlich in der Nachbarbox ein Artgenosse, nicht dem es sich nicht verträgt, wird gerne mal versucht, zu treten oder zu beißen. Also muß darauf geachtet werden, daß das Pferd durch die Gitter weder seinen Nachbarn noch sich selbst verletzen kann.

Trotzdem gehören zu einem Pferdestall, in denen die Pferde überwiegend in Boxen gehalten werden, genügend Wiesen und Weideflächen, auf denen das Pferd in Ruhe grasen und sich austoben kann.

Foto: von Horseexperts (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 oder GFDL], via Wikimedia Commons

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