American Bashkir Curly Horse
Kurzbeschreibung
Alternativname: Curly Horse
Art: Warmblut
Typ: Der Sporttyp, Kaltbluttyp und besonders der Quarterhorsetyp sind die beliebtesten
Zuchtausrichtungen.
Es gibt das Curly Horse aber auch als Classic-, Gangpferde-, Western-, Freizeitpferde- und
Ponytyp.
Ursprung: USA, Nevada
Zuchtgebiet: USA und Kanada
Verbreitung: Nordamerika, Deutschland, Österreich
Stockmaß: ca. 140 – 165 cm
Gewicht: keine Angaben
Farben: alle, manchmal mit Wildabzeichen an den Beinen (Zebrastreifen)
Einsatzgebiet: Allergiker-Pferd, Sportpferd, Westernpferd
Exterieur: Für das charakteristisch gelockte Langhaar des American Bashkir Curly Horse ist das dominante “Curly-Gen” verantwortlich. Die besondere Beschaffenheit des Fells ist gut für Tierhaarallergiker geeignet.
Kopf: edel mit breiter Stirn und geschlitzt wirkenden Augen mit nach oben gebogenen Wimpern
Hals: mittellang und gut geformt mit ausreichend Ganaschenfreiheit
Schulter: keine Angaben
Wiederrist: gut bis ausreichend
Rumpf: harmonisch
Rücken: mittellang und gut bemuskelt
Kruppe: lang, leicht abfallend und muskulös mit nicht zu hoch angesetztem Schweif
Gliedmaßen: trocken mit korrekten Gelenken und mittellangen Fesseln
Hufe: hart, mittelgroß und kreisrund
Interieur: robust, ruhig, nervenstark, lernwillig, zuverlässig, menschenbezogen, freundlich
Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben
Zuchtgeschichte:
Die genaue Herkunft des American Bashkir Curly Horse ist nicht ganz klar. Man weiß, daß die nordamerikanischen Crow- und Sioux-Stämme Anfang des 19. Jahrhunderts bereits das ein oder andere Pferd mit gelocktem Kurz- und Langhaar besessen haben. 1898 entdeckte ein Farmer in Nevada eine Herde gelockter Wildpferde und fing sie ein. Es ist nicht belegt, ob diese Pferde eventuell mit den gelockten Indianerpferden verwand waren. Der Farmer benutzte die robusten, gelockten Wildpferde für seine eigene Zucht, indem er sie mit seinen Arbeitspferden kreuzte. Die Robustheit, das gelockte Fell und nicht zuletzt das freundliche Wesen dieser Pferde vererbte sich bei den Zuchtversuchen dominant weiter. Bald setzten auch benachbarte Farmer die lockigen Pferde in ihren Zuchten ein, wobei niemals Wert auf eine Reinzucht aus der ursprünglich eingefangenen Herde gelegt wurde. So entstand über die Jahre ein breites und buntes Spektrum an „Curly-Typen“ deren einzige Gemeinsamkeit das gelockte Fell ist. Ein Zuchtregister gibt es erst seit dem Jahr 1971.
Foto: American Bashkir Curly Horse
Lindsayanne in der Wikipedia auf Englisch [GFDL, CC BY 2.5, CC BY 2.5, GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
Foto: Kopf Curly Horse
Just chaos, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons