Bardigiano

Kurzbeschreibung

Bardigiano Alternativname: keine Angaben
Art: keine Angaben
Typ: Gebirgspferd
Ursprung: Norditalien
Zuchtgebiet: Italien
Verbreitung: gering
Stockmaß: ca. 135 – 149 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: Schwarzbraune und Braune

Einsatzgebiet: Pack- und Zugpferd, Tourismus, Trecking, Fleischproduktion, Reitpferd, Landwirtschaft

Exterieur: Der Bardigiano zählt zu den Gebirgspferden.
Kopf: klein mit geradem Profil oder leichtem Hechtkopf, kleinen, spitzen Ohren und weit auseinander liegenden Augen
Hals: kräftig, wohlgeformt mit dichter Doppelmähne
Schulter: kurz und steil
Wiederrist: flach
Rumpf: tiefe, breite Brust
Rücken: kräftig, breit und mittellang
Kruppe: schön gewölbt, muskulös und breit
Gliedmaßen: kurz, kräftig und trocken
Hufe: groß, schwarz und sehr hart

Interieur: freundlich, gutmütig, lebhaft, ausdauernd, unerschrocken, gelehrig

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Es wird angenommen, daß in der Spätantike, zu den Zeiten der Völkerwanderungen im ersten Jahrtausend irgendwann Belgische Pferde nach Bardi in Norditalien kamen, die die Grundlage der heutigen dort beheimateten Gebirgspferde gebildet haben sollen. Viele Jahrhunderte später, während der beiden Weltkriege verwendete man die Bardigiani (itl. Plural) für die Maultierzucht und kreuzte auch noch Haflingerhengste dazwischen, so daß bald kaum nach reinrassige Fohlen geboren wurden und der Bestand erheblich reduziert wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg machte man dann den Fehler vermehrt noch mehr verschiedene andere Rassen einzukreuzen und damit verlor die Rasse ihre Stärken und ihr charakteristisches Aussehen. 1972 schließlich wurde ein Komitee gebildet, daß sich den Erhalt der ursprünglichen Rasse auf die Fahne schrieb und es tatsächlich schaffte, den alten Typ wieder heraus zu züchten. Die heutigen Vertreter der Bardigiani leben in den Bergen der Region Emilia, in dem Gebiet um Parma, in einem Teil der Toskana und auf Korsika. Sogar in Deutschland wurden im Jahr 2013 180 Exemplare dieser Rasse gezählt.



Foto: Bardigiano
BS Thurner Hof, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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