Zuchtgeschichte:

Das Belgische Warmblut ist noch eine recht junge Rasse. Nach dem ersten Weltkrieg beschloss man in Belgien eine eigene, neue Rasse zu züchten, da man die Warmblutzucht und den Reitsport im eigenen Land etablieren wollte. Diese Ambitionen wurden allerdings durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen und erst 1950 wieder fortgeführt. Es wurden Gelderländer, Hannoveraner und Normänner importiert, mit denen erste Zuchtversuche unternommen wurden. Mit weiteren Importen von hervorragenden Beschälern und zahlreichen Stuten erzielte man schnell erste Erfolge. Die Nachkommen wurden einer strengen Leistungsprüfung unterzogen und nur die Besten von ihnen wurden weiterhin in der Zucht eingesetzt. Durch diese Selektion wurde stetig eine qualitative Verbesserung der gewünschten Eigenschaften erzielt. Durch weiteres Einkreuzen von Holsteinern, Hannoveranern, Vollblütern und Hengsten aus Frankreich, den Niederlanden und Westfalen wurde Leistungsfähigkeit der Pferde noch weiter verbessert.

Foto: Belgisches Warmblut
Culnacreann, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons