Brabanter

Kurzbeschreibung

Zwei Jahre junger Brabanter Alternativname: Belgisches Kaltblut, Belgier, Flamländer, Flämisches Pferd
Art: Kaltblut
Typ: Arbeitspferd, Zugpferd
Ursprung: Belgien, Provinz Brabant
Zuchtgebiet: Belgien, Europa, USA, weltweit
Verbreitung: mit ca. 1.800 – 2.800 Exemplaren als gefährdet eingestuft
Stockmaß: ca. 165 – 173 cm
Gewicht: 700 - 1.200 kg

Farben: alle Grundfarben und Schimmelvariationen, überwiegend Braunschimmel, selten Füchse

Einsatzgebiet: Zugpferd, Landwirtschaftliches Arbeitspferd, Schlachtfohlenproduktion, Forstwirtschaft, Freizeitreitpferd, Brauereipferd

Exterieur: Der Brabanter ist ein mächtiges Arbeitspferd von 700 bis 1200 kg Körpergewicht.
Kopf eines Brabanters Kopf: gut proportioniert aber unedel mit geradem oder leicht konvexem Profil
Hals: kurz und schwer mit Doppelmähne
Schulter: kräftig, lang und steil gelagert
Wiederrist: niedrig und breit
Rumpf: kompakt und kräftig mit tiefer, breiter Brust
Rücken: kurz und breit, meist eingesattelt (tief) mit muskulöser Nierenpartie
Kruppe: breit, lang, gespalten und oft abschüssig, hervorragend bemuskelt
Gliedmaßen: kurz bis mittellang und muskulös, korrekt gestellt mit starkem, kurzen Kötenbehang
Hufe: oft unproportional flach und überdurchschnittlich groß mit guter Hornqualität

Interieur: ausgesprochen ruhig und sanftmütig, frühreif und langlebig, leicht zu lenken, umgänglich

Rassebedingte Besonderheiten: Trotz seiner enormen Körpermasse zeigt der Brabanter im Schritt und Trab raumgreifende, leichte, schnelle und energische Bewegungen mit viel Schwung aus dem Rücken und einer stolzen Haltung. Es gilt als eines der stärksten Zugpferde.

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Zuchtgeschichte:

Brabanter im Trab Den Ursprung des Brabanters vermutet man in der Römerzeit. Er wurde als Ausgangsbasis für viele andere Kaltblutrassen verwendet, was ihn zu einer der ältesten und bedeutendsten Kaltblutpferderassen macht. Das Stammbuch wurde 1886 eröffnet. Zur Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts wurden vermehrt Brabanter in alle Welt exportiert und in anderen Zuchten als Veredler eingesetzt. So kam es, daß die belgischen Kaltblüter einen hohen Einfluß auf andere Kaltblutrassen genommen haben wie dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut und dem japanischen Ban'ei Keiba.
Trotz seiner weltweiten Verbreitung wird der Bestand mit höchstens 2.800 Exemplaren als gefährdet eingestuft.



Foto: Zwei Jahre junger Brabanter
von der Hocht Mediendesigh

Foto: Kopf Brabanter
Luc.T from Buggenhout, België, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Foto: Brabanter im Trab
Vkarel, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

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