Brandenburger Warmblut

Kurzbeschreibung

Brandenburger Warmblut Alternativname: keine Angaben
Art: Warmblut
Typ: Sportpferd
Ursprung: Brandenburg
Zuchtgebiet: Brandenburg
Verbreitung: gering, die Zucht ging 2003 im Deutschen Sportpferd auf
Stockmaß: ca. 162 – 170 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: vorwiegend Füchse, Braune und Rappen

Einsatzgebiet: Reitpferd

Exterieur: Das Brandenburger Warmblut ist eine noch junge Sportpferderasse.
Kopf: ausdrucksvoll
Hals: gut
Schulter: gut gelagert
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: keine Angaben
Rücken: keine Angaben
Kruppe: kräftig
Gliedmaßen: keine Angaben
Hufe: keine Angaben

Interieur: ausgeglichen aber lebhaft

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

1788 gründete Friedrich Wilhelm II., König von Preußen, ein Gestüt in Neustadt an der Dosse mit dem Ziel eigene, schnelle Kavalleriepferde zu züchten, die bis dahin nur als Importe zu erhalten gewesen waren. Da sich die Pferde, die für den Kriegsdienst gezüchtet wurden, nicht auch gleichzeitig in der Landwirtschaft eingesetzt werden konnten, da sie zu leicht und zu nervös waren, änderten sich von Zeit zu Zeit die Rahmenbedingungen der Zucht in Brandenburg. Mal legte man Wert auf Warmblüter für militärische Zwecke, mal schwenkte man um und die Zucht ging eher in Richtung Kaltblut für landwirtschaftliche Arbeiten, mal konnte man sich nicht entscheiden und man ließ beide Zuchten parallel zueinander laufen. Erst mit der Einkreuzung von Hannoveranern in den 1920er Jahren erschuf man ein kräftiges Warmblut, das in weitem Rahmen für beide Zwecke genutzt werden konnte. Innerhalb von zwanzig Jahren schaffte man es eine weitgehend einheitliche Rasse zu kreieren. Diese Erfolge wurden allerdings durch den Zweiten Weltkrieg vollkommen zunichte gemacht, denn die meisten Tiere vom verbliebenen Restbestand wurden nach dem Krieg als Reparationszahlung in die UdSSR überführt. In der jungen DDR galt die Pferdezucht als unrentabel und so wurde erst in den 1960er Jahren die Zuchtpolitik neu geregelt und eine einheitliche Zucht des „Edlen Warmblutes der DDR“ angestrebt. Im wiedervereinten Deutschland fiel die Zuständigkeit an die neuen Bundesländer zurück und diese einheitliche Zucht wurde beendet. 1990 wurde der Brandenburger Zuchtverband neu gegründet und man begann damit, die Zucht durch Einkreuzen von Holsteinern und Westfalen zu einer erfolgreichen Sportpferdezucht auszubauen.



Foto: Brandenburger Warmblut
Der ursprünglich hochladende Benutzer war Andizo in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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