Zuchtgeschichte:

Spanische Jesuiten gelangten 1546 mit ihren spanischen und portugiesischen Pferden in die Hochebene von Santa Catarina, wo sie sie nach der Ankunft in wilden Herden hielten. Anscheinend hatten die Brüder nach der Reise keine Verwendung mehr für die Pferde, denn circa einhundert Jahre lang gerieten die bald verwilderten Pferde in Vergessenheit. Die erste offizielle Erwähnung fanden die Pferde mit ihrer Wiederentdeckung zur Kolonialzeit im 17. Jahrhundert, als eine Straße durch die unwegsame Bergwelt gebaut wurde. Um den Körperbau und vor allem die Brauchbarkeit bei der Rinderarbeit und bei Rennen zu verbessern, kreuzte man ab dem 19. Jahrhundert englische und arabische Vollblüter in die Herde der ursprünglichen Campeiros ein. Campeiros zu züchten erfreute sich für kurze Zeit auch in benachbarten Regionen großer Beliebtheit. Dort ging man aber bald dazu über lieber andere Rassen wie den Criollo zu züchten und so war der Campeiro in den 1970er Jahren ernsthaft vom Aussterben bedroht. Seit 1976 kümmert sich ein Zuchtverband darum, den Erhalt der Rasse zu sichern.

Grafik: Fotoplatzhalter