Cleveland Bay

Kurzbeschreibung

Cleveland Bay Alternativname: Old Cleveland Bay
Art: keine Angaben
Typ: Kutschpferd
Ursprung: England, Mittelalter
Zuchtgebiet: Yorkshire
Verbreitung: gefährdete Rasse
Stockmaß: ca. 162 – 172 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: Braune in allen Schattierungen mit schwarzen Beinen

Einsatzgebiet: Fahrsport

Exterieur: Das Cleveland Bay ist ein großrahmiges Pferd mit harmonischen Proportionen.
Kopf: edel
Hals: keine Angaben
Schulter: keine Angaben
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: keine Angaben
Rücken: keine Angaben
Kruppe: keine Angaben
Gliedmaßen: kurz und kräftig
Hufe: schwarz-blau

Interieur: ausdauernd und gelassen

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

Anzeige

Zuchtgeschichte:

Im Norden Englands, unter anderem in dem kleinen Bezirk Cleveland wurde schon im Mittelalter in Klöstern ein kräftiges, braunes Packpferd gezüchtet. Irgendwann begann man Stuten dieser Rasse mit importierten andalusischen Pferden zu verpaaren. Ihre Nachkommen wurden durch das spanische Blut schneller und etwas eleganter in ihrer Erscheinung. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hatte sich der Cleveland Bay so entwickelt, wie wir ihn heute kennen. Er war stark und schnell und somit das ideale Kutschpferd. Als die Städte und auch die Bevölkerungszahlen immer größer wurden, stieg auch der Bedarf an schnellen Kutschpferden. Um die Pferde noch schneller zu machen, kreuzte man schnelle Vollblüter ein und das New Cleveland Bay oder Yorkshire Coach Horse entstand. Diese Pferde entsprachen sehr den Vorstellungen eines eleganten und schnellen Kutschpferdes und wurden getrennt vom alten Typ des Cleveland Bay weiter gezüchtet. Mit dem Aufkommen des Automobiles allerdings, sank die Nachfrage an Kutschpferden bald rapide und das Zuchtbuch der eleganten Kutschpferde wurde geschlossen. Aufgrund der geringen Nachfrage schlossen sich 1937 die verbliebenen Züchter der Cleveland Bay Horse Society an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wäre beinahe auch die Ursprungsrasse ausgestorben, da jetzt auch die landwirtschaftlichen Maschinen immer größer wurden und kaum noch jemand auf seinen Feldern mit Pferden arbeitete. Der Bestand sank sehr stark, da man nicht in Betracht zog, das Kutschpferd in ein Sportpferd umzuzüchten. 1960 gab es nur noch 200 Stuten und vier Zuchthengste. Zu diesem Zeitpunkt schaltete sich Ihre Majestät, Königin Elisabeth II. ein. Ihr ist es zu verdanken, obwohl die Rasse immer noch gefährdet ist, daß sie noch existiert. Sie war eine große Pferdekennerin und Expertin und verhinderte den Export des Zuchthengstes „Mulgrave Supreme“ in die USA indem sie ihn selbst erstand. Dieser Hengst zeugte über 20 männliche Nachkommen mit denen die Rasse weiter gezüchtet werden konnte und sich auch heute wieder wachsender Beliebtheit erfreut.



Foto: Cleveland Bay
LesMeloures, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

Zurück zu Pferderassen

Anzeige