Dölepferd
Kurzbeschreibung
Alternativname: Gudbrandsdal-Pferd
Art: Kaltblut
Typ: Kleinkaltblut
Ursprung: Norwegen, 5.-9. Jahrhundert
Zuchtgebiet: Norwegen, speziell die Ostprovinzen und Gudbrandsdal
Verbreitung: Norwegen
Stockmaß: ca. 145 – 157 cm
Gewicht: keine Angaben
Farben: überwiegend Braune, Rappen und Füchse
Einsatzgebiet: Zug-, Reit- und Wagenpferd, landschaftliche Arbeiten und Trabrennen
Exterieur: Das uneinheitliche Exterieur des Dölepferdes wird unterteilt in „leichter Typ“ und „Trabertyp“.
Kopf: breit und trocken mit geradem Profil
Hals: kräftig und lang mit voller, lockiger Mähne
Schulter: massiv und schräg
Wiederrist: wenig ausgeprägt
Rumpf: breit und tief mit ausladender Rippenwölbung
Rücken: lang
Kruppe: abfallend, breit und gut bemuskelt
Gliedmaßen: kurz und kräftig mit kräftiger Hinterhand und derben Gelenken
Hufe: groß und hart
Interieur: geduldig, ausgeglichen, rege und energisch
Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben
Zuchtgeschichte:
Das Dölepferd weist züchterische Ähnlichkeiten mit dem Fell-Pony, dem Dales-Pony und auch mit dem Friesen auf. Man vermutet, daß das daran liegt, daß die nordeuropäischen Kleinkaltblut- und Ponyrassen dieselben oder ähnliche Vorfahren hatten. Es kann aber auch daran liegen, daß der Mensch da seine züchterische Hand im Spiel hatte, da schon zu frühen Zeiten friesische Pferdehändler die Popularität ihrer Rasse in Norwegen und England vergrößert haben.
Im 19. Jahrhundert wurde das Dölepferd dann mit einem Englischen Hengst veredelt und auch Traberhengste wurden in die Rasse mit eingekreuzt. Letztere sollten die bereits vorhandenen Trabeigenschaften noch weiter verbessern. Bis heute wird bei der Zucht ein strenges Auge auf die Trableistung geworfen, die seit 1962 sogar staatlich überwacht wird. Denn den Rekord auf einen Kilometer Strecke hält mit 1:26 min ein Döle-Traber-Hengst, was für ein Kleinkaltblut eine bemerkenswerte Leistung darstellt.
Foto: grasendes Dölepferd
von HaXXa (Eigenes Werk des ursprünglichen Hochladers) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
