Englisches Vollblut
Kurzbeschreibung
Alternativname: keine Angaben
Art: Vollblut
Typ: Sportpferd,Rennpferd
Ursprung: Großbritannien
Zuchtgebiet: weltweit, besonders England, Irland, Frankreich, Deutschland und USA
Verbreitung: weltweit
Stockmaß: ca. 152 - 173 cm
Gewicht: ca. 500 - 650 kg
Farben: meist Rappen, Braune und Füchse, selten Schimmel
Einsatzgebiet: Rennsport, Galopprennen, Reitsport, Veredler
Exterieur: Beim Englischen Vollblut spielt das Exterieur nur eine untergeordnete Rolle. Das entscheidende Zuchtkriterium ist hier die Rennleistung. Englische Vollblüter gelten als die schnellsten Rennpferde der Welt.
Kopf: leicht und sehr edel mit großen Nüstern und Augen
Hals: lang, sehr schlank und schön geschwungen
Schulter: lang gestreckt und schräg
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: leicht und harmonisch mit ausgeprägtem Rippenbogen
Rücken: kurz
Kruppe: auffällig hoch mit hoch angesetztem Schweif
Gliedmaßen: lang und trocken mit starken Gelenken, stark bemuskelt und kräftig, besonders die Hinterhand
Hufe: keine Angaben
Interieur: ehrgeizig, leistungswillig, intelligent, sensibel (oft nervös und schreckhaft)
Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben
Zuchtgeschichte:
Die Stutbücher der Vollblüter werden bereits seit Jahrhunderten geführt.
Schon im späten 17. Jahrhundert wurden heimische Galloway-Stuten mit orientalisch-stämmigen „Royal Mares“-Hengsten
verpaart.
Diese Hengste stammten aus dem Gestüt der englischen Krone und waren zum Teil importierte orientalische Rassen.
Genaue Angaben sind nicht bekannt, aber es wird vermutet, daß es sich um Turkmenen bzw. Achal-Tekkiner,
Arabische Vollblüter und Berber gehandelt hat.
Zu Beginn der Vollblutzucht, bis um das Jahr 1750 herum, wurden circa 100 orientalische Hengste verschiedenster
Herkunft eingesetzt.
Obwohl die Zucht sehr früh detailreich dokumentiert wurde, läßt sich die genaue Zahl der Stammtiere nicht mehr
eindeutig bestimmen.
Seit 1793 sind die Rassebestimmungen des Englischen Vollblutes im „General Stud Book“ definiert.
Das ist der Ahnennachweis aller Englischen Vollblüter.
Wer sein Pferd da eintragen lassen möchte, muß über mindestens acht Generationen nachweisen können,
daß alle Vorfahren dieses Pferdes reine Vollblüter waren und somit bereits als solche eingetragen sind.
Foto: Englisches Vollblut
Für den Autor, siehe, Public domain, via Wikimedia Commons