Frederiksborger

Kurzbeschreibung

Frederiksborger Alternativname: Fredriksborger, der Däne
Art: Warmblut
Typ: Barockpferd
Ursprung: Dänemark
Zuchtgebiet: Dänemark
Verbreitung: Dänemark
Stockmaß: ca. 160 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: fast nur Lichtfüchse mit Abzeichen

Einsatzgebiet: Rasseerhaltungszucht

Exterieur: Das heute im Typ eines mittelschweren Warmblut stehende Pferd war einst ein stark spanisch und neapolitanisch geprägtes, sehr elegantes Barockpferd.
Kopf: leicht geramst mit noblem Ausdruck
Hals: manchmal kurz und hoch aufgesetzt
Schulter: kurz und steil
Wiederrist: flach
Rumpf: mit breiter Brust
Rücken: ausreichend lang und tief
Kruppe: gerade und kurz
Gliedmaßen: korrekte Stellung, ausreichend stark mit nur wenig Kötenbehang
Hufe: keine Angaben

Interieur: hohe Aktion

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Der Frederiksborger entstand zu Zeiten des Barock durch die Kreuzung von dänischen Stuten mit spanischen und neapolitanischen Hengsten. Man wollte ein vielseitiges Reit- und Fahrpferd züchten für den Dienst beim Militär, das man aber ebenso als Paradepferd für Zeremonien einsetzen konnte. Diese Rasse wurde bald ein beliebtes Prunkpferd bei höfischen Zeremonien. Außerdem ist der Frederiksborger dank eines weißen Hengstes dieser Rasse Mitbegründer des Lipizzaners und eine dänische Stute gab ihre Gene an den Orlow-Traber weiter. Leider machte man Anfang des 19. Jahrhunderts den Fehler, die Rasse zu einem mittelschweren Halbblut umzüchten zu wollen, was gründlich daneben ging, da die Rasse dadurch ihr ursprüngliches Gepräge verlor. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden verschiedene Versuche unternommen, den alten Rassetyp zu regenerieren, was sich aufgrund der geringen Restbestände als äußerst schwierig erwies. Bis heute konnte der Bestand des Frederiksborgers noch nicht wieder vollständig gesichert werden. Von schätzungsweise 3000 Exemplaren dieser Rasse existieren höchstens 50 Pferde, die vom alten Typus abstammen. Durch den geringen Restbestand an Zuchttieren gilt die Rasse als genetisches Kulturgut Dänemarks.



Foto: Beitragsbild
Pia Gaarslev (uploaded by Ane Jensen) aus Denmark, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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