Gidran

Kurzbeschreibung

Gidran Alternativname: Grafensteiner
Art: keine Angaben
Typ: keine Angaben
Ursprung: Ungarn
Zuchtgebiet: Ungarn
Verbreitung: selten
Stockmaß: ca. 155 – 168 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: meist Füchse

Einsatzgebiet: Reit- und Kutschpferd

Exterieur: Der Gidran ist ein im Anglo-Araber-Typ stehendes Reit- und Kutschpferd.
Kopf: ausdrucksvoll, mit konkavem Profil, großen Augen und feinen, spitzen Ohren
Hals: mittellang und gut geformt
Schulter: lang und schräg
Wiederrist: markant
Rumpf: mit breiter Brust
Rücken: lang und kräftig
Kruppe: lang, kräftig, leicht abfallend mit hohem Schweifansatz
Gliedmaßen: korrekt und klar mit gut markierten Sehnen und Gelenken, kurze Fessel
Hufe: hart

Interieur: intelligent und temperamentvoll, ein Pferd das seinerseits von seinem Reiter Intelligenz, Geduld und Respekt verlangt

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Der Gidran war einst in Rumänien und Bulgarien weit verbreitet und war bei den Husaren und der Polizei sehr beliebt. Heute gibt es von dieser Rasse weltweit nur noch circa 200 Exemplare, die hauptsächlich als Reit- und Kutschpferd eingesetzt werden.
In Kärnten, im südlichsten Bundesland Österreichs war die Rasse bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ebenfalls bekannt. Dort nannte man den Gidran allerdings „Grafensteiner“, da rund um die Ortschaft Grafenstein noch zu Monarchiezeiten von den ansässigen Bauern dieser Pferde gezüchtet wurden. Sie lieferten Remonten für die Wiener Polizei. Angeblich hat die englische Besatzungsmacht nach Kriegsende die letzten Zuchtpferde nach England transportiert. Heute (Stand 2010) existiert noch ein Gestüt in Ungarn, in dem immer noch Gidrans gezüchtet werden.



Foto: von Siheder [GFDL oder CC BY-SA 3.0], vom Wikimedia Commons

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