Hufbeinsenkung
Eine Hufbeinsenkung resultiert meist aus einer Vorerkrankung des Hufes wie einer Hufrehe oder einer hohlen Wand. Dadurch, daß durch eine Erkrankung oder auch zu hohen Trachten die Anatomie und der Aufbau des Hufes verändert wurde, kann es auch zu Veränderungen in den Winkeln der unteren Knochen des Zehenendgliedes, das im Huf endet, kommen. Dabei verändert sich die Stellung des Hufbeines, des letzten Knochens am unteren Pferdebein, der in der Hufkapsel mündet. Durch die Fehlstellung des Hufbeins wird die Hufbeinaufhängung überbelastet und das Hufbein beginnt sich weiter zu senken. In ganz schlimmen Fällen kann sich der Knochen sogar durch die Hufsohle bohren. Stellt sich das Hufbein richtig spitz nach unten und droht bereits durch die Hufsohle zu brechen, spricht man von einer „Hufbeinrotation“.
Der Tierarzt kann durch eine Röntgenaufnahme feststellen, wie weit sich der Knochen schon von seiner ursprünglichen Position weg bewegt hat. Beseitigt man die Ursache, also die Vorerkrankung, ist es möglich, daß sich das Hufbein wieder an seinen angestammten Platz zurück bewegt, wenn es sich noch nicht allzu weit von seiner ursprünglichen Posiotion weg bewegt hat.
Trotz der schlimmen Diagnose, sollte man dem Pferd keine Boxenruhe verordnen, sondern ihm die Möglichkeit geben, sich zu bewegen, bzw. es spazieren führen. Hufschuhe können die Genesung unterstützen. Allerdings sollte das Pferd während der Genesung nicht geritten werden.
Grafik: Nadja von der Hocht