Islandpferd

Kurzbeschreibung

Islandpferd Alternativname: Isländer, Islandpony
Art: Pony
Typ: keine Angaben
Ursprung: Island
Zuchtgebiet: Island, Deutschalnd, Österreich, Schweiz
Verbreitung: Europa, Nord- und Südamerika
Stockmaß: ca. 125 – 148 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: alle Farben außer Tigerschecken

Einsatzgebiet: Freizeit- und Trekkingpferde, spezielle Reitsportarten für Gangpferde (Passrennen), Fahrpferd

Exterieur: Islandpferde schwanken im Typ.
Kopf: keine Angaben
Hals: keine Angaben
Schulter: keine Angaben
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: keine Angaben
Rücken: keine Angaben
Kruppe: keine Angaben
Gliedmaßen: keine Angaben
Hufe: keine Angaben

Interieur: robust, wetterhart, vielseitig begabt, zäh, unabhängig, sozial, leicht zu handhaben, genügsam, guter und ausgeglichener Charakter

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Bevor Island 1909 das Pferde-Importverbot aussprach, fanden viele verschiedene Pferderassen den Weg auf die Insel. Dort wurden schon immer Arbeitspferde gebraucht und die heutige Rasse des Islandpferdes entstand aus einer Mischung von einheimischen Ponys und nordischer Pony- und mitteleuropäischer Pferderassen. Es werden sogar vereinzelt Vollblutpferde unter den Vorfahren vermutet.
Die isländischen Bauern züchteten von je her Pferde und Schafe, wobei die Pferde nicht nur zum Reiten und als Arbeitstiere gebraucht wurden, sondern auch der Fleischgewinnung dienten. Bis heute werden weniger als die Hälfte der gezüchteten Pferde als Reitpferde eigesetzt. Im grasreichen Südland hat sich die Fleischpferdezucht etabliert, während sich die Bauern in anderen Regionen auf Reitpferde spezialisiert haben. Bei der Zucht wird streng selektiert. Da man verstärkt Wert auf den Pferdesport legt, sind die Ponys aus diesen Zuchten schmaler und eleganter, als ihre derberen Verwandten aus dem Süden, die der Fleischgewinnung dienen.
Bis 1926 wurden Islandpferde dringend als Reit- und Lasttiere gebraucht, weil es noch kein Straßennetz gab. Ab dem Ende der 1940er Jahre wandelte sich dann das Zuchtziel zum reinen Reitpferd und in den 50er und 60er Jahren erlebte der Export-Pferdemarkt in Island einen Boom und sehr viele Pferde wurden nach Deutschland exportiert, da es dort als Freizeitpferd sehr beliebt war. Diese Beliebtheit in Deutschland hat das Islandpferd der Autorin Ursula Bruns zu verdanken, der Herausgeberin der Pferdezeitschrift „Freizeit im Sattel“ und auf deren Werk die Immenhof – Filmreihe, angefangen mit „Die Mädels vom Immenhof“ basiert. Spätestens nach der Ausstrahlung des ersten Film waren die kleinen, töltenden Ponys einem breiten Publikum bekannt. Islandpferde gehören zu den Gangpferden, denn sie beherrschen außer den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp auch die genetisch fixierten Gangarten Tölt und/oder Pass, was das Reiten auf ihnen sehr einfach und bequem macht.



Foto: von Michael Apel (photo taken by Michael Apel) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

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