Jütländer

Kurzbeschreibung

Jütländer Alternativname: keine Angaben
Art: Kaltblut
Typ: keine Angaben
Ursprung: Nordeuropäische Niederungen
Zuchtgebiet: Dänemark
Verbreitung: gering
Stockmaß: ca. 158 – 165 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: Lichtfüchse

Einsatzgebiet: landwirtschaftliche Arbeiten und Schlachtung

Exterieur: keine Angaben
Kopf: grob und massiv mit langen Ohren
Hals: gerade und kurz
Schulter: steil und extrem breit ausgeprägt
Wiederrist: kaum ausgeprägt
Rumpf: tief und breit, kompakt mit ausgeprägter Rippenwölbung
Rücken: keine Angaben
Kruppe: rund, abfallend und extrem kräftig
Gliedmaßen: kurze Beine mit breiten Gelenken
Hufe: flach mit üppigem Behang

Interieur: freundlich

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Der Jütländer war einst ein stolzes Schlachtross und im Mittelalter bei Rittern sehr begehrt. Die Zucht geht auf die schweren Pferde der nordeuropäischen Niederungen zurück. Im 16. Jahrhundert verlor er allerdings an Popularität, da nun der Frederiksborger mehr und mehr in Mode kam. Und so wurde der Jütländer nur noch in der Landwirtschaft eingesetzt, da er große Zugkraft besitzt.
Im 19. Jahrhundert fing man an, in die Zucht vermehrt Fremdblut einzukreuzen. Man wollte die Gängigkeit der Rasse fördern, indem man Frederiksborger, Cleveland Bay und Yorkshire Roadster einkreuzte. Um wieder mehr Masse zu bekommen, kreuzte man später zusätzlich Shires, Clydesdales und Suffolks ein. Die unbeständige Zuchtpolitik nahm erst ein Ende, als der englische Kaltbluthengst namens „Oppenheim“, von dem man annimmt, daß er ein Shire oder Suffolk war, seine Gene der Rasse weitergab. Er vererbte den Nachkommen die dunkle Fuchsfärbung und alle gewünschten Qualitäten weiter. Daher wird er heute als Stammvater des modernen Jütländers angesehen.
Ab Beginn des 20. Jahrhunderts wurde erneut eine Blutauffrischung vorgenommen, diesmal mit Hilfe von Ardennern, die ebenfalls eine massige Kaltblutpferderasse darstellen.



Foto: von Malene Thyssen [GFDL, CC-BY-SA-3.0 oder CC BY-SA 2.5], vom Wikimedia Commons

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