Kissing Spine

Kissing Spine Als Kissing Spine bezeichnet man eine Fehlstellung der Rückenwirbel beim Pferd. Man kann den Begriff mit „sich küssende Dornfortsätze“ übersetzen, da die Dornfortsätze der Wirbelsäule dabei so nahe aneinender stehen, daß sie sich schmerzhaft berühren. Meist sind die Wirbel vom zehnten Brustwirbel bis zum vierten Lendenwirbel betroffen. Darunter sind also genau die Wirbel auf denen der Sattel liegt und der Reiter mit seinem ganzen Gewicht Platz nimmt. Bei jeder Bewegung scheuern die Dornfortsätze aneinander was dem Pferd große Rückenschmerzen bereitet. Darauf reagiert es mit steifem Gang, Sensibilität beim Abtasten des Rückens, Unrittigkeit, Bocken und es scheut eveltuell schon, wenn jemand mit einem Sattel auf es zukommen sieht. Die Krankheit kann einwandfrei mit einem Röntgenbild diagnostiziert werden und verläuft in verschiedenn Stadien. Manchmal kann die Behandlung eines Pferdephysiotherapeuten und/oder -Osteopaten sowie eine schlichte Änderung im Trainigsplan des betroffenen Pferdes schon helfen das Pferd wieder schmerzfrei zu bekommen und manchmal sogar wieder reitbar zu machen, denn ganz häufig ist falsches Reiten oder zu frühes Einreiten, ohne auf eine ausreichende Bemuskelung des jungen Pferdes zu achten, die Ursache für Kissing Spine.

Grafik: Nadja von der Hocht

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