Leptospirose
Die Leptospirose oder auch Leptospirosis ist eine bakterielle Infektionskrankheit und gehört zu den meldepflichtigen Zoonosen, da die Krankheit von Mensch zu Tier und von Tier zu Mensch übertragbar ist.
Die Ansteckung erfolgt entweder durch verunreinigtes Wasser z.B. aus Bächen, Tümpeln, Sümpfen oder der Kanalisation oder direkt durch den Kontakt mit Blut, Urin oder dem Gewebe infizierter Tiere, wobei der natürliche Wirt dieses Bakteriums entweder Ratten und Mäuse oder Schweine und Rinder sind. Auch Hunde können Wirte für das Bakterium sein und es ausscheiden, ohne selbst daran zu erkranken.
Der Übeltäter ist ein kleines, wendelförmiges Bakterium aus der Familie der „Spirochäten“, das sich Dank seines ungewöhnlich flexiblen und biegsamen Körpers sehr aktiv bewegen kann.
Ein Pferd infiziert sich mit dem Erreger meist über direkten oder auch indirekten Kontakt über den Urin inifizierter Nagetiere, wenn Futter, Wasser oder das Einstreu kontaminiert sind.
Pferde reagieren mit Erkrankungen des Augeninneren auf diesen Erreger, wie zum Beispiel mit der sogenannten „Mondblindheit“, die leider nicht heilbar ist. Nach mehreren Entzündungsschüben kommt es zu einer Augenveränderung wie einer Glaskörpertrübung, die bis zur vollständigen Erblindung führen kann.
Foto: REM-Aufnahme von Leptospira interrogans
Obtained from the CDC Public Health Image Library.Image credit: CDC/NCID/HIP/Janice Carr (PHIL #1220)., Public domain, via Wikimedia Commons