Mondblindheit

Mondblindheit Bei der in der Pferdewelt umgangssprachlich als „Mondblindheit“ bezeichneten Equinen rezidivierenden Uveitis , handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der mittleren Augenhaut des Pferdeauges. Sie kann ein- sowie beidseitig vorkommen und tritt entweder chronisch schleichend oder in unterschiedlichen Intervallen wiederkehrend auf. Im Verlauf der Krankheit wird die Funktion des Auges immer mehr durch die Schädigungen der inneren Augenstruktur beeinträchtigt.
Bei Nichtbehandlung kann die Erkrankung binnen kürzester Zeit zur vollständigen Erblindung führen.
Eine vollständige Heilung ist zu Zeit noch nicht möglich, weshalb aktuelle Therapieansätze auf einen bestmöglichen Erhalt der Sehkraft und eine Verminderung der Entzündungsprozesse im Auge abzielen.
Die Mondblindheit ist die am häufigsten diagnostizierte Augenerkrankung bei Pferden. Die erkrankten Pferde sind sehr lichtscheu. Man kann vermehrten Tränenfluß bei ihnen beobachten. Die Bindehaut ist gerötet und die Augenlider sind oft geschwollen und fühlen sich warm an. Es kommt auch vor, daß sie an heftigen Lidkrämpfen leiden. Da es sich bei der Krankheit um eine Entzündung handelt, können Schmerzen auftreten. Die Krankheit kann aber auch völlig schmerz- und symptomfrei ablaufen, weshalb sie erst bemerkt wird, wenn es schon zu spät ist. Dann sind bereits massive Sehstörungen vorhanden. Ein Indiz dafür wären scheinbar grundloses Fieber und Teilnamslosigkeit.

Foto: von der Hocht Mediendesigh

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