Zuchtgeschichte:

Das Nordlands-Lyngspferd kann man wohl als die älteste norwegische Pferderasse bezeichnen, denn seine Ursprünge liegen weit im Dunkel der Geschichte und sind laut Forschungen bei den nordeuropäischen Urpferdetypen zu finden. Es ist mit dem Dölepferd verwand, einer ebenfalls norwegischen Pferderasse, die zu den Kleinkaltblütern gezählt wird.
Anfang des 20. Jahrhunderts war das Nordlands-Lyngspferd oder auch Lofoten-Pony, wie es auch gerne genannt wird, nur noch im äußersten Norden Norwegens anzutreffen. Dort wurden zu dieser Zeit immer noch anspruchslose Pferdchen benötigt, die in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch als Reitpferd eingesetzt wurden. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges hatte die Rasse allerdings so stark an Bekanntheit eingebüßt, daß sie vom Aussterben bedroht war. Dies versuchte man zu verhindern, in dem man 1916 ein erste Zuchtschau veranstaltete und damit begann, die Zucht zu organisieren. Der Zweite Weltkrieg allerdings brachte die Zucht beinahe zum Erliegen und im Jahre 1945 existierten von dieser Rasse nur noch sechs Hengste und 38 Stuten. Um die Rasse zu retten, wurde 1967 eine Züchtervereinigung gegründet und in den folgenden Jahren wurde das Nordlands-Lyngspferd vom norwegischen Landwirtschaftsministerium als eigenständige Rasse anerkannt. Heute ist die Population der norwegischen Ponyrasse wieder relativ stabil.

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