Oldenburger

Kurzbeschreibung

Oldenburger Alternativname: keine Angaben
Art: Warmblut
Typ: Sportpferd
Ursprung: Deutschland, 17. Jahrhundert
Zuchtgebiet: Oldenburg, Norddeutschland
Verbreitung: besonders Deutschland
Stockmaß: ca. 165–179 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: alle Grundfarben, selten auch mal Schecken

Einsatzgebiet: Sportpferd, Kutschpferd

Exterieur: Der moderne Oldenburger ist ein ausgezeichnetes Sportpferd und eignet sich für Dressur als auch für den Springsport.
Kopf: mittelgroß mit geradem Profil
Hals: lang und kräftig
Schulter: lang und steil
Wiederrist: ausgeprägt
Rumpf: großrahmig, breit und gut bemuskelt
Rücken: stark ausgebildet
Kruppe: gut bemuskelt und wenig abfallend mit hoch angesetztem Schweif
Gliedmaßen: korrekt gestellt, kräftig, langbeinig, starkknochig und trocken
Hufe: keine Angaben

Interieur: gutmütiger, starker Charakter, mutig, vernünftig

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Die Zucht des Oldenburgers erreichte einen ihrer Höhepunkte bereits im 17. Jahrhundert unter dem absolutistischen Landesherren und Namensgeber der Zucht Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst. Damals entwickelte man aus kräftigen Zug- und Arbeitspferden ein ebenso kräftiges aber elegantes Kutschpferd.
Später, im Jahr 1923 taten sich zwei Zuchtverbände zusammen und gründeten den „Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V.“
In den 1950er Jahren änderte sich dann das Zuchtziel vom Kutschpferd zum Sportpferd und man kreuzte Vollblüter, Holsteiner und Hannoveraner in die Rasse mit ein. Dadurch konnte sich der Oldenburger zu einem edlen Sportpferd mit internationalen Erfolgen weiter entwickeln.
Ab dem Jahr 2001 gab es wieder zwei Verbände, da sich ein eigenständiger Springpferdezuchtverband vom Oldenburger Verband abtrennte und unter dem Namen „Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V.“ mit eigenem Zuchtbuch die Rasse „Internationale Oldenburger Springpferde“ weiter entwickelte. Die beiden miteinander kooperierenden Verbände gründeten dann im Jahr 2011 den gemeinsamen Dachverband „Oldenburger Pferdezuchtverband e.V.“
Um die beiden aktuellen Rassen voneinander unterscheiden zu können, wird für die Springpferdezucht die Abkürzung „OS“ verwendet und für das Oldenburger Pferd die Abkürzung „OL“.



Foto: von Martin Bahmann [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], vom Wikimedia Commons

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