Pantaneiro
Kurzbeschreibung
Alternativname: Pantanal-Pferd, Poconé-Pferd, Poconeao, Cavalo Pantaneiro
Art: keine Angaben
Typ: keine Angaben
Ursprung: „Mato Grasso“ Panatanal-Region Brasiliens
Zuchtgebiet: Brasilien
Verbreitung: selten, Pantanalgebiet im Süden Brasiliens
Stockmaß: ca. 150 cm
Gewicht: keine Angaben
Farben: fast alle, inkl. Sonderfarben, hauptsächlich Grauschimmel, Falben, Rappen und Braune
Einsatzgebiet: Reitpferd, Reiterspiele, Arbeit mit Rindern
Exterieur: Der Pantaneiro ist ein harmonisch gebautes, zähes, gesundes und noch sehr ursprüngliches Sumpflandpferd.
Kopf: keine Angaben
Hals: kurz und breit
Schulter: keine Angaben
Wiederrist: auf gleicher Höhe mit der Kruppe
Rumpf: mit tiefer und langer Brust
Rücken: keine Angaben
Kruppe: auf gleicher Höhe mit dem Widerrist
Gliedmaßen: trocken
Hufe: stark und hart
Interieur: ruhig, intelligent, robust, willig
Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben
Zuchtgeschichte:
Der Pantaneiro ist im nördlichen Mato Grasso, der Pantanal-Region in Brasilien beheimatet. Diese sehr robuste und krankheitsresistente Rasse hat sich in den letzten dreiundert Jahren ohne großen Einfluß des Menschen mittels natürlicher Selektion in sumpfigen Gebieten entwickelt und ähnelt äußerlich ein wenig dem ebenfalls südamerikanischen Criollo, der in der südbrasilianischen Pampa Zuhause ist.
Die Heimat dieser Pferde, das Pantanal, ist eine Flussauenregion und die Tiere haben sich gut an die rauen Bedingungen dieses Feuchtgebietes angepasst. Sie sind in der Lage, täglich weite Strecken zurück zu legen und können sogar die grünen Wiesen abweiden, wenn die Weidegründe überschwemmt sind und alles kurzzeitig unter Wasser steht.
Der genaue Ursprung des Pantaneiro ist ungekannt. Es wird vermutet, daß die Rasse von spansichen Pferden abstammt, die im 16. und 17. Jahrhundert von spanischen Eroberern in die Neue Welt gebracht wurden. Ebenso ist es möglich, daß diverse portugiesische Pferde die Rasse ebenfalls beeinflusst haben.
Die Viehzüchter in der Gegend arbeiten gerne mit Pferden dieser Rasse und benutzen sie als Reitpferd bei ihrer Arbeit mit Rindern oder bei Reiterspielen.
Trotz der Existenz eines Pantaneiro-Pferdezüchterverbandes und dessen Bemühungen die Rasse zu erhalten, gilt sie wegen ihres geringen Bestandes immernoch als gefährdet.
Grafik: Nadja von der Hocht