Quarab

Kurzbeschreibung

Quarab Alternativname: Quarab Horse, Painted Quarab (wenn es ein Schecke ist)
Art: Warmblut
Typ: Westernpferd
Ursprung: USA, 1950er
Zuchtgebiet: USA, Europa
Verbreitung: weltweit
Stockmaß: 145 – 160 cm
Gewicht: ca. 450 - 600 kg

Farben: alle inkl. Sonderfarben des Paint Horse, außer Tigerschecke

Einsatzgebiet: Westernreiten, Trekking, Dressur, Springen, Fahren, Freizeit, Distanz

Exterieur: Das Quarab ist eine Kreuzung von Quarter Horse oder Paint Horse, der ja auch ein Quarter ist, mit dem Arabischen Vollblut. Das Allroundtalent vereint die besten Eigenschaften der Ausgangsrassen in sich, was den Quarab zu einem sowohl extrem menschenbezogen und einfühlsamen als auch besonders arbeitswilligen und nervenstarken Sport- und Freizeitpartner macht.
Quarabstute Palomino Kopf: edel mit hübschem Arabergesicht
Hals: mittellang, gut angesetzt
Schulter: schräg
Wiederrist: gut ausgeprägt
Rumpf: edel, athletisch und stark mit breiter Brust
Rücken: mittellang und gut bemuskelt
Kruppe: leicht abfallend und kräftig
Gliedmaßen: stabil, stark und trocken mit gut bemuskelter Hinterhand
Hufe: klein und hart

Interieur: ausdauernd, menschenbezogen, leistungsbereit, einfühlsam, arbeitswillig, nervenstark, intelligent

Rassebedingte Besonderheiten: Der Quarab gilt als besonders hübsches Allroundtalent mit dem edlen Kopf des Vollblutarabers und dem abwechslungsreichen Haarkleid des Painthorse, sowie dem athletischen Körperbau des Quarter Horse, mit dem er nicht nur auf jedem Westernturnier die Blicke auf sich zieht.

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Zuchtgeschichte:

Quarabstute mit ihrem Fohlen Das Quarab zählt zu den jüngeren Pferderassen. Die Idee, sich des Arabischen Vollblutes zu bedienen, um eine bestehende Rasse zu veredeln, ist alles andere als neu. Bei dem Quarter Horse, bzw. Paint Horse ist bei der Anpaarung mit dem Arabischen Vollblut allerdings so ein faszinierendes, freundliches und vielseitiges Pferd dabei herausgekommen, daß die amerikanischen Rancher, die seit den 1950er Jahren die Vorzüge dieser speziellen Kreuzung als erste entdeckten, eine eigene Rasse daraus kreierten.
In Deutschland ist die Rasse des Quarab zwar erst seit dem 01. Juni 2010 anerkannt, wird aber auch hier unter Westernreitern immer beliebter. Je nachdem, wieviel Prozent Araber dem Quarter Horse bei der Zucht mitgegeben wurde, lässt sich das Quarab in drei verschiedene Typen unterteilen, was sich auch bei dem äußeren Erscheinungsbild bemerkbar macht:
Beim „Straight-Typ“ besteht das Mischungsverhältnis beider Rassen 50 zu 50, was aus diesem Warmblut-Quarab eigentlich ein Halbblut macht, bei dem die Eigenschaften beider Rassen ausgewogen gemischt sind.
Beim „Stock-Typ“ überwiegt das Quarter Horse, da der Vollblutanteil bei weniger als 50 Prozent liegt.
Der „Pleasure-Typ“ besticht durch sein hübsches Arabergesicht, denn bei diesem Typ ist es umgekehrt:
hier überwiegt der Araber- Anteil mit über 50 Prozent. Die Anpaarung von 50:50 gilt als optimal, der Anteil von 75% zu 25% ist wünschenswert. Bei dem Zuchtziel der Reinzucht wird eine stetige Verbesserung der Rasseeigenschaften angestrebt.



Foto: Quarab
Yellecaitlin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Foto: Quarabstute Palomino
Yellecaitlin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Foto: Quarabstute mit ihrem gescheckten Fohlen
Yellecaitlin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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