Vlaamperd

Kurzbeschreibung

Platzhalter Alternativname: SA Vlamperd, Vlamperd, Vlaamse perd
Art: Warmblut
Typ: Fahrpferd
Ursprung: Südafrika
Zuchtgebiet: Südafrika
Verbreitung: Südafrika selten
Stockmaß: ca. 147–157 cm
Gewicht: keine Angaben

Farben: hauptsächlich Rappen, Stuten dürfen auch Dunkelbraune oder Schwarzbraune sein

Einsatzgebiet: Fahrpferd, Reitpferd, Dressur

Exterieur: Das kleine und edle Vlaamperd ist sehr erfolgreich im Fahrsport und wird gerne im Zwei-, Vier- und sogar Achtspänner als Attraktion bei Festen, Hochzeiten und im Tourismus vorgeführt.
Kopf: edel
Hals: mittellang und breit mit dichter Mähne
Schulter: schräg
Wiederrist: keine Angaben
Rumpf: keine Angaben
Rücken: kurz und kompakt
Kruppe: keine Angaben
Gliedmaßen: kräftig und trocken
Hufe: keine Angaben

Interieur: leistungsbereit, guter Charakter, gelassen

Rassebedingte Besonderheiten: keine Angaben

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Zuchtgeschichte:

Das Vlaamperd entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in der ursprünglich niederländischen Kapkolonie in Südafrika. Zu Anfang züchtete man dort aus Englischen Vollblütern und Arabern, die mit einheimischen Kap-Pferd-Stuten gekreuzt wurden, edle Reitpferde, woraus sich das „Hantam-Pferd“ entwickelte. Als allerdings einige Landwirte in der alten Heimat die Bekanntschaft mit niederländischen Friesen machten, wurden die „Schwarzen Perlen“ in großer Stückzahl in die Kolonie importiert, da die Landwirte eher Interesse an einem starken Pferd hatten, das Wagen ziehen konnte als an einem chicken Reitpferd. Das Hantam-Pferd wurde nach und nach verdrängt und man importierte weitere Rassen, die für ihre guten Eigenschaften als Fahrpferd bakannt waren, wie schwere deutsche Warmblüter, Oldenburger und Ostfriesen. Hackneys und Cleveland Bays wurden ebenfalls in der Zucht eingesetzt. So entwickelte sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts das Vlaamperd. Für die weitere Zucht bediente man sich nun der Friesen aus Antwerpen (Belgien), da die niederländischen Behörden die Ausfuhr ihrer Friesen untersagt hatte, um die eigene Zucht nicht zu gefährden und besser zu kontrollieren. Da das Gebiet um Antwerpen Flandern genannt wurde, setzte sich in Südafrika der Name „Vlaamse perd“ (flämisches Pferd) durch und man entschied die neue Rasse „Vlaamperd“ zu nennen. Der Zuchtverband für diese sehr seltene Rasse wurde erst 1983 gegründet. Genau wie bei seinem großen Verwandten, dem Friesen, darf nur mit Rapphengsten weiter gezüchtet werden. Für Stuten allerdings macht man schon mal eine Ausnahme: bei ihnen dürfen auch Dunkel- und Schwarzbraune vorkommen. Alle anderen farben sind tabu. Das Vlaamperd ist sehr erfolgreich im Fahrsport und wird gerne im Zwei-, Vier- und sogar Achtspänner als Attraktion bei Festen, Hochzeiten und im Tourismus vorgeführt.



Grafik: Nadja von der Hocht von der Hocht Mediendesigh

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