Westliche Pferdeenzephalomyelitis

Modell des Western-Equine-Enzephalomyelitis-Virus Die Westliche Pferdeenzephalomyelitis oder kurz „WEE“ für „Western Equine Encephalomyelitis“ ist eine tödlich verlaufende Viruserkrankung, die zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen gehört. Ganz besonders, weil sie auch auf den Menschen übertragbar ist und ebenfalls eine tödliche Erkrankung auslösen kann.
Der Erreger dieser Krankheit ist das „Western-Equine-Encephalitis-Virus“ aus der Gattung der Alphaviren. Es gibt einige Varianten dieser Viren und die von diesem Erreger ausgelöste Krankheit kommt hauptsächlich in Nordamerika, westlich des Mississippi River, in Mexiko und in Südamerika vor. Die Hauptüberträger des Virus sind Mücken und Zecken. Im Sommer und Frühherbst, wenn die Stechmücken am aktivsten sind, sind die meisten Infektionen zu beobachten.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen einem und sieben Tagen. Die Krankheit äußert sich durch Fieber, Fressunlust, Lähmungen des Rachens und der Gliedmaßen, Abgeschlagenheit, schlafähnliche Zustände und Koordinationsstörungen. Die Mortalitätsrate bei Pferden beträgt 20 bis 30 Prozent, wobei der Tod innerhalb von zwei bis sieben Tagen eintritt.
Zur Zeit gibt es gegen diese Krankheit weder eine vorbeugende Impfung noch eine wirksame Therapie.

Bild: Modell des Western-Equine-Enzephalomyelitis-Virus
A2-33, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons


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